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Hg. Jürg Berthold, Boris Previsic
Die Aufsätze des Sammelbandes - im Umfeld des Seminars für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft Zürich entstanden - reflektieren Texttreue grundsätzlich und anhand von Beispielen aus dem ganzen Spektrum der europäischen Literaturen. Sie handeln nicht nur vom kritischen Begriff der texttreuen Lektüre, sondern ebenso davon, wie sich Texte untereinander die Treue halten - oder im Zeichen der Treue sich untreu werden.
Jürg Berthold/Boris Previsic: Vorwort
Hans-Georg von Arburg: Zeugen, wirken. Philologische 'Texttreue' bei Karl Philipp Moritz
Charles de Roche: «R(h)einentsprungenes» oder Wie kommt der Rhein zur Sprache? Mit einem Prolegomenon zur Frage der Texttreue
Monika Kasper: «Untreue der Weisheit». Zu Hölderlins Pindarfragmenten
Pablo Assandri: «Ion, oder der beschämte Rhapsode». Über Treue und Untreue in Goethes Plato als Mitgenosse einer christlichen Offenbarung
Ulrich Stadler: Verschweigen, Mitteilen und Verstehen. Zu Goethes Gedicht «Geheimschrift» aus dem Westöstlichen Divan
Peter Hughes: Doubting Thomas. The Sunken World of Death by Water
Xenia Goslicka: «The Duty of a Faithful Servant». Nelly Dean, Serenus Zeitblom und das Teuflische in Wuthering Heights und Doktor Faustus
Thomas Grob: Der Steppenreiter in Seldwyla. Gottfried Kellers «Schmied seines Glücks», Mazeppa und die Kontrafaktur des Romantischen
Boris Previsic : Le concept musical chez Mallarmé
Kurt Schärer: Zeitfluss und Augenblick. Aspekte der romantischen Zeiterfahrung von Guérin bis Proust
Marco Baschera : « Je suis l'instable ». À propos de la fidélité à soi dans Monsieur Teste de Valéry
Martin Zimmermann: Fünf Sätze über «Gedenkblatt» von Johannes Bobrowski
Maya Schärer-Nussberger: Textspiegelungen bei Jorge Luis Borges
Karl Wagner: Handkes «Der Roman des Lesens»
Barbara Naumann: Der (un-)treue Librettist und der Wahn im Detail. Durs Grünbeins Operntext «Berenice» nach Edgar Allan Poe
Glenn W. Most: What Was Literary History?
Hans-Jost Frey: Lesen
Jürg Berthold: «per una selva oscura». Über intellektuelle Redlichkeit.