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hg. Nicole Frey, Thomas Hunkeler, Sabina Müller, Thomas Stein
Das Monumentale ist dem Literarischen untrennbar verbunden. In der Hand des Dichters wird das Schreibzeug zum magischen Hilfsmittel im Wettlauf mit der Zeit. Kraft des in der Schrift fixierten Textes ûberdauert das Werk seinen Schöpfer und errichtet ihm so ein auf Buchstaben (litterae) gebautes Denkmal. Indes : Literarische Werke ohne solides handwerkliches Fundament werden, selbst bei Aufnahme in den Kanon, nur selten zu zeitlosen Denkmälern für Werte, Ideale, Epochen. Im Text selbst verweben sich die gegensätzlichen Bedeutungen des Begriffs 'Monument' - Dauer und Vergänglichkeit, Erinnerung und Verlust, Vereinnahmung und Öffnung, Macht und Machtlosigkeit - oft zu einem ambivalenten Gebilde.
Florence Pennone: Le vide pour mémoire. Etude comparative d'une figuration architecturale et poétique chez Daniel Libeskind et Paul Celan
DeSales Harrison: Eros's Epitaph. Lyric as Anti-Monument in Hardy, Larkin, and Bishop
Peter Miles: Writing and Authority. The Tombstone in Wilkie Collins's The Woman in White
Florian Gelzer: "Zu selbständig, um je Glied eines neuen Ganzen zu werden". 'Monumentalität' in Arnims Wintergarten
Brenda Deen Schildgen: «Ceci Tuera Cela»: Notre Dame de Paris and the Murder of Monuments
Sandrine Battistini: Le lit monumental d'une "oeuvre-cathédrale": Proust et le lit de l'écriture
Aaron Beaver: A Part of Speech: Joseph Brodsky's Piece of Immortality
Sylvie Loignon: "Un sang d'encre": Le Mausolée des amants d'Henri Guibert
Martine Créac'h: Un monument précaire: Rome, 1630, l'horizon du premier baroque (Bonnefoy et Poussin)
Barbara Bandi: Maskenzwang
Mary Kennan Herbert: Poems
Beatrix Zwicky: Salle des professeurs
Christopher Kelen: Macao: A Map of the Seasons
Cord Buch: Monumentum aeternum