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hg. Thomas Honegger, Sonja Kolberg, Thomas Stein
Im Unterschied zur "Variation" erwächst die Anziehungskraft von "Serien" aus ihrem identitätsstiftenden Wiedererkennungscharakter. Immer schon haben sich gerade auch Autorinnen und Künstler dieser "Faszination des Ewiggleichen" nicht entziehen können. Die vorliegende Nummer von Variations präsentiert eine Auswahl an Essays, die der Verarbeitung von "Serien" in Literatur und Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart gewidmet sind. Die Vielfalt der Themen reicht von der Heiligenlegende über die rhetorische Ausprägung von "Serien" in Renaissance und Barock bis hin zu Lyrik und Roman des 20. Jahrhunderts. Schwerpunkt ist jedoch die Epoche der Postmoderne: Yves Bonnefoys Lyrik, Italo Calvinos Romankunst und nicht zuletzt das künstlerische Schaffen Andy Warhols bieten allesamt spannende Einblicke in die ungebrochene Attraktivität und Vitalität von "Serien".
Barbara Straumann: Seriality and Repetition: Andy Warhol's Images to Infinity
Stefan D. Keller: Rhetorical Figures of Repetition in Shakespeare's King Lear: Theory and Practice
Arnaud Buchs: Essai de synthèse disjonctive: Deleuze, Bonnefoy et la série
Thomas Hunkeler: Pars pro toto, totum in parte? Anatomie, amour et (dé-)composition à la Renaissance
Joël Zufferey: De l'occasionnel au sériel: les histoires tragiques de Jean-Pierre Camus
Gian Paolo Giudicetti: Les séries des Città invisibili d'Italo Calvino à travers les incipit: le lecteur à l'apprentissage de l'instabilité
Romy Günthard: Die vielen Leben des heiligen Meinrad. Eine Legende und ihre Überlieferung(en)
Penny Paparunas: Hilde, Cécile, Ebba, Melusine und kein Ende? Die Wasserfrauenserie bei Fontane
Christian Siegenthaler: Digital Prints
Donny O'Rourke: Jena Drafts: A Selection
Thomas Heckendorn: Gedichte
Wolfgang Wahl: Gedichte und Anagramme
Fabien Bettens: Le Tamanoir
Natacha Chimienti: Aux portes de la ville